Camping für Anfänger: Darauf müssen Sie achten

Wohnwagen mit Terrasse und davor liegendem Picknick-Platz
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Camping ist im Trend: Selbst Menschen, die früher absolute Hotelurlauber waren, entscheiden sich seit etlichen Jahren immer häufiger für eine Reise mit dem Wohnanhänger oder Wohnmobil. Kein Wunder, denn Camping macht einfach Spaß und bietet viele Vorteile. Beim Campingurlaub können Sie Ihre Reise ganz nach Ihren individuellen Vorlieben gestalten und somit selbst dafür sorgen, dass es ein echter Traumurlaub wird. Doch das Camping unterscheidet sich auch wesentlich von einem Urlaub im Hotel, weshalb gerade Anfänger, die das erste Mal campen wollen, ein paar Dinge beachten sollten. Erfahren Sie hier, worauf es ankommt, damit Sie einen wunderschönen ersten Campingurlaub genießen können.

Die Qual der Wahl: Wohnwagen oder Wohnmobil?

Zunächst benötigen Sie zum Campen natürlich das entsprechende Gefährt, mit dem Sie von A nach B reisen und in dem Sie übernachten können. Sie können entweder einen Wohnwagen an Ihr Auto anhängen oder direkt ein Wohnmobil steuern. Die Antwort auf die Frage nach dem richtigen fahrbaren Untersatz hängt zunächst von den folgenden zwei Punkten ab:
  1. Haben Sie ein eigenes Auto mit Anhängerkupplung?
  2. Dürfen Sie laut Führerschein ein Auto mit Wohnanhänger fahren?
Wenn Sie eine dieser beiden Fragen mit „Nein“ beantworten müssen, ist ein Wohnmobil die bessere Alternative für Sie. Mit der Führerscheinklasse B dürfen Sie ein Wohnmobil mit einer Gesamtmasse von bis zu 3,5 Tonnen fahren.

Falls Sie sowohl einen Wohnwagen als auch ein Wohnmobil fahren dürften, sollten noch andere Faktoren in Ihre Entscheidung einfließen: So sind Wohnwagen die günstigere und mobilere Alternative, weil Sie am Urlaubsort Ihr Auto vom Anhänger abkoppeln können. Mit dem Wohnmobil hingegen sind Ausflüge dann in erster Linie mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich, denn Sie wollen sicher nicht für jeden Ausflug alles wieder einpacken. Dafür bietet Ihnen ein Wohnmobil einen höheren Komfort und häufig auch mehr Platz.

Die Route sinnvoll planen & das perfekte Reiseziel auswählen

Ist Ihre Wahl zwischen dem Wohnwagen und dem Wohnmobil gefallen, geht es an die Routenplanung. Anfänger sollten sich am besten erst einmal auf eine Strecke innerhalb Deutschlands oder in einem der Nachbarländer beschränken. Hier sind die Plätze komfortabel und es gibt keine Kommunikationshürden. Sie werden sich daher schnell wohlfühlen. Planen Sie Ihren ersten Campingurlaub am besten in der warmen Jahreszeit. Bei mildem Klima bereitet das Camping einfach mehr Freude als bei Nässe und Kälte.

Sie können auch in Campingführern nachlesen, welche Strecken besonders anfängerfreundlich sind. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Campingplätze vor der Reise zu reservieren oder spontan zu entscheiden, wo Sie anhalten. Ersteres minimiert das Risiko dafür, dass Sie lange suchen müssen, bevor Sie einen passenden Platz gefunden haben. Letzteres bietet aber die Möglichkeit, sich vor Ort erst den Platz anzuschauen und dann zu entscheiden, ob Sie hier bleiben wollen oder nicht.

Worauf kommt es bei der Platzwahl an?

Bei der Auswahl Ihres Stell- oder Campingplatzes können Sie ganz nach Ihrem individuellen Geschmack vorgehen. Sind Sie ein Naturliebhaber und leben nach dem Motto „weniger ist mehr“? Dann eignet sich ein Waldcampingplatz mit einfachen Sanitäranlagen perfekt für Sie. Wollen Sie hingegen auf Luxus oder Komfort nicht verzichten, stehen auch zahlreiche Plätze mit diversen Einkaufsmöglichkeiten, Spielplätzen, Kinderanimation, Bars, Restaurants und Diskotheken zur Verfügung.

Nicht vergessen: Camping ist Urlaub für alle

Auch nach der Anreise gibt es für Camping-Anfänger noch einen wichtigen Punkt zu berücksichtigen: Denken Sie immer daran, dass das Camping für alle ein erholsamer Urlaub sein soll. Das bedeutet nicht nur, dass alle Familienmitglieder auch Lust auf diese Art des Reisens haben sollten, sondern heißt auch, dass die Aufgabenteilung im Campingurlaub fair sein sollte. Es sollte also nicht nur immer ein- und dieselbe Person kochen, spülen und waschen. Teilen Sie stattdessen diese Aufgaben auf alle Familienmitglieder auf.