Für viele Campingfreunde ist ein Dachzelt die ideale Lösung, um flexibel und naturnah zu reisen. Ob Wochenendtrip oder längerer Urlaub – mit einem Zelt auf dem Autodach lässt sich das Freiheitsgefühl intensiv erleben und genießen. Doch wer sich mit dem Thema Dachzelt beschäftigt, steht schnell vor der Entscheidung: Soll es ein Hartschalendachzelt oder ein Klappdachzelt sein? Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile und je nach Reisetyp, Fahrzeug und Komfortanspruch eignet sich das eine besser als das andere. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf achten sollten und welches Dachzelt am besten zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passt.
Ein Hartschalendachzelt besteht aus einer stabilen, festen Schale, meist aus Kunststoff, Fiberglas oder Aluminium. Diese harte Außenhaut schützt das Zelt während der Fahrt vor Wind, Wetter und Schmutz. Im aufgebauten Zustand klappt das Zelt meist nach oben auf, ähnlich wie ein Autokofferraum und bietet eine kompakte und wetterfeste Schlafmöglichkeit. Der Aufbau erfolgt in der Regel sehr schnell per Gasdruckfeder, sodass das Zelt in wenigen Sekunden einsatzbereit ist. Das spart Zeit und Nerven, besonders wenn man nur für kurze Pausen oder spontanes Übernachten anhalten möchte. Die aerodynamische Form der Hartschale sorgt außerdem dafür, dass das Fahrzeug weniger Luftwiderstand hat, dies wirkt sich auch positiv auf den Spritverbrauch aus. Außerdem sind diese Zelte in der Regel sehr langlebig und widerstandsfähig gegenüber starken Winden und Regen. Die feste Konstruktion schützt zuverlässig vor Kälte und Nässe, sodass man auch bei schlechtem Wetter gut schlafen kann.
Das Klappdachzelt besteht aus einem klappbaren Bodenrahmen und einer flexiblen Zeltplane aus robustem, wasserdichtem Material. Beim Aufbau wird ein Bodenteil nach außen aufgeklappt und mit der Leiter stabilisiert. Dadurch entsteht eine oft deutlich größere Liegefläche als bei Hartschalenzelten, manchmal sogar mit zusätzlichem Vorraum, der als kleiner Schutzraum oder Stauraum genutzt werden kann. Das macht das Klappdachzelt vor allem für Familien oder Paare attraktiv, die etwas mehr Platz wünschen. Der Nachteil liegt im etwas aufwändigerem Aufbau: Im Vergleich zum Hartschalendachzelt braucht man hier mehr Zeit und teilweise etwas Übung, um das Zelt komplett aufzubauen. Auch bei starkem Wind oder Regen ist Vorsicht geboten, da die flexible Plane empfindlicher ist. Dafür ist das Klappdachzelt im zusammengeklappten Zustand leichter, was das Fahrzeug weniger belastet und den Luftwiderstand verringert.
Die Entscheidung zwischen Hartschalendachzelt und Klappdachzelt hängt stark von den eigenen Bedürfnissen und dem geplanten Einsatzgebiet ab. Wer häufig unterwegs ist, oft den Standort wechselt und auf schnelles, unkompliziertes Aufbauen Wert legt, wird mit einem Hartschalendachzelt zufrieden sein. Diese Variante ist perfekt für Paare oder Einzelpersonen, die gerne spontan reisen und bei jedem Wetter geschützt sein wollen. Wer dagegen mehr Wert auf Platz und Komfort legt, gerne mit der Familie reist oder längere Zeit an einem Ort bleibt, für den ist das Klappdachzelt oft die bessere Wahl. Zwar erfordert es mehr Aufbauzeit, bietet aber einen größeren Wohnraum und mehr Flexibilität bei der Nutzung.
Beide Dachzeltarten haben ihre Berechtigung und eignen sich für unterschiedliche Campingtypen. Ein Hartschalendachzelt punktet mit schnellem Aufbau, robustem Schutz und guter Aerodynamik, während das Klappdachzelt mit mehr Platz, geringem Gewicht und größerer Flexibilität überzeugt. Letztlich kommt es darauf an, wie man reisen möchte, welche Ansprüche man an Komfort stellt und welche praktischen Einschränkungen das Fahrzeug mitbringt. Wer diese Faktoren kennt, findet mit der passenden Dachzelt-Variante den idealen Begleiter für unvergessliche Campingabenteuer.
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