Rangierhilfe – So bauen Sie die Batterie ein

Auto mit einem Wohnwegen auf einer Landstraße in den bergen

Durch den Einbau einer Batterie in den Wohnwagen, wird das Fahrzeug schnell autark. Die Batterie ist dabei für den Betrieb der Rangierhilfe gedacht und entsprechend eingebaut. Doch wie kann diese in den Stromkreis des Wohnwagens gebracht werden? Wir verraten es Ihnen.

Der Umformer, um den Wohnwagen autark zu bekommen, ist in den allermeisten Modellen bereits vorgerüstet. Was noch fehlt, ist der Anschluss. Der Vorteil, eine Batterie einzubauen, liegt klar auf der Hand – der Wohnwagen kann damit freistehen und alle 12-V-Verbraucher können auch dann betrieben werden, wenn in der unmittelbaren Umgebung ein 230-V-Stromanschluss fehlen sollte. Alles, was also funktioniert, wenn der Wohnwagen am Zugfahrzeug hängt und von diesem mit Strom versorgt wird, funktioniert auch nach dem Anschluss der Rangierhilfen-Batterie ohne Zugfahrzeug. Auch Zwischenübernachtungen werden dadurch zu keinem Problem, da Sie jederzeit unabhängig vom Stromanschluss möglich sind.

Bevor die Batterie eingebaut werden kann, sollten Sie sich jedoch erkundigen, ob das Stück Ihrer Wahl auch wirklich für den autarken Gebrauch geeignet ist. Im Klartext bedeutet das, dass Sie checken sollten, welche Kapazitäten aufgrund des Alters wirklich noch in der Batterie stecken. Gängige Batterietypen sollen beispielsweise häufig nur halb entladen werden. Daher steht auch nur die halbe Kapazität zur Verfügung. Lithium Batterien, die zwar deutlich teurer sind, können beinahe vollständig entladen werden und bieten dadurch längere Flexibilität.

Wenn Sie die Batterie überprüft haben und alles passt, kann es losgehen: Die Batterie wird über die gleichen Anschlüsse am Umformer oder Verteiler angeschlossen, an denen auch die 12 Volt des Zugfahrzeuges angeschlossen sind. Um diese Stelle zu finden, hat sich der Einsatz eines Multimeters bewährt. Mit diesem können Sie, wenn Sie das Zugfahrzeug angeschlossen haben, nachmessen, wo die 12 V am Umformer anliegen. Oft hat der Anschluss auch eine Beschriftung, auf der „12 V“ oder „Batterie am Umformer“ steht. Sobald die Batterie dort angeschlossen ist, sollten die 12-V-Verbraucher im Wohnwagen funktionieren. Das Licht, die Wasserpumpe, Toilette oder der Kühlschrank können dann ganz normal betrieben werden, auch wenn kein Landstrom zur Verfügung steht und das Zugfahrzeug nicht angeschlossen ist.

Eine Sache gilt es jedoch noch zu beachten: Zusätzlich zur Batterie sollten Sie eine 10-A-Sicherung sowie einen 12-V-Trennschalter einbauen. Der Trennschalter wird benötigt, damit nicht gleichzeitig die 12 V von der Wohnwagenbatterie sowie vom Zugfahrzeug am Umformer anliegen. Ein weiterer Grund, einen 12-V-Trennschalter einzubauen, liegt am Stromverbrauch der elektrischen Bausteine im Wohnwagen. Diese verbrauchen nämlich zu jeder Zeit etwas Strom. Ohne angeschlossenen Trennschalter würde die Batterie sich also bei längerer Standzeit ohne Landstrom tiefenentladen. Damit würde sie schließlich unbrauchbar werden. Der Einbau der Sicherung sowie des Trennschalters ist dabei kein Hexenwerk: Sie schließen einfach ein passendes Kabel mit einer 10-A-Absicherung an den Pluspol der Batterie und über einen Trennschalter an den 12-V-Batterie-Eingang des Umformers. Den Minuspol legen Sie am besten noch ohne Unterbrechung an den 12-V-Batterie-Eingang des Umformers. Das war’s schon.

Damit Ihre Rangierhilfen-Batterie lange lebt, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass sie während des Anschlusses des Wohnwagens an das Zugfahrzeug über den Trennschalter getrennt ist. Denn die vom Fahrzeug ausgehende Spannung ist nicht für das Laden der Batterie geeignet. Mittelfristig würde die Rangierhilfen Batterie dadurch kaputtgehen, was ganz leicht vermieden werden kann. Deshalb sollten Sie beim Gespannfahren stets darauf achten, dass der Trennschalter die Batterie vom Umformer trennt.

Wenn Sie diese Punkte beachten, haben Sie ein autarkes Fahrzeug, das sich völlig unabhängig von einer Stromquelle zu jeder Zeit selbst versorgen kann.