Zelt imprägnieren: das müssen Sie beachten

Zeltplane mit Wasser abgeperlt
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Beim Camping wünscht man sich natürlich nur einen blauen Himmel mit strahlendem Sonnenschein. Doch das ist häufig nur eine Wunschvorstellung. Nicht immer bleibt das Wetter so schön wie zunächst erhofft und plötzlich fängt es an zu regnen. 

Ein undichtes Zelt in der Nacht kann die Stimmung beim Camping schnell kippen. Das Imprägnieren ist eines der wichtigsten Vorbereitungen auf den Campingausflug. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Zelt richtig imprägnieren und wie dieses wieder völlig einsatzfähig wird.

Warum ist das Zelt imprägnieren so wichtig?

Ein neues Zelt kommt häufig schon gut imprägniert zu Ihnen nach Hause. Doch durch verschiedene Umweltfaktoren, wie Sonneneinstrahlung, Regen und anderen Witterungen, wird die Imprägnierung unbrauchbar. Über die Jahre wird es also mal wieder Zeit, das Zelt richtig zu imprägnieren, damit Sie wie gewohnt bei Wind und Wetter in Ihrem Zelt übernachten können. Damit Sie im Trockenen sitzen und nicht in einem nassen Zelt schlafen müssen, ist das Imprägnieren unerlässlich. Außerdem schützt das Imprägnieren nicht nur Sie, sondern auch das Zelt vor hohen Sonnenstrahlen sowie vor Schmutz und Dreck

Wie erkennt man eine funktionsfähige Imprägnierung?

Vor jedem Campingausflug sollten Sie testen, ob das Zelt noch einsatzfähig ist, oder ob es erneut imprägniert werden muss. Dies können Sie ganz leicht mit einer Methode austesten. Halten Sie ganz einfach von oben einen Gartenschlauch auf das Zelt. Prüfen Sie, ob das Wasser abgeperlt wird oder ob das Wasser sich in der Zeltwand festsaugt. Saugt sich das Wasser in der Zeltwand fest, müssen Sie das Zelt erneut imprägnieren. Merken Sie, dass eine Zeltnaht undicht ist, hilft Ihnen auch kein Imprägnierspray weiter. In diesem Fall hilft nur noch ein Nahtversiegeler, der die undichte Stelle verschließt.  

Zelte imprägnieren – Campingspaß bei Wind & Wetter

Ein Zelt imprägniert man am besten mit einem speziellen Imprägniermittel. Dies ist eine flüssige Lösung, die in den Stoff des Zeltes eindringt und ihn wasserdicht macht. Ein Imprägniermittel hat zwei Hauptfunktionen: Erstens schützt es das Zelt vor Feuchtigkeit und zweitens verhindert es, dass das Zelt sicher vor Schmutz und Sonnenstrahlen ist.

Es gibt drei verschiedene Arten von Imprägniermitteln: Flüssigimprägniermittel, Imprägnierspray und aus Hausmitteln. Imprägniermittel als Spray erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie sehr einfach in der Anwendung und Handhabung sind. Das Imprägnierspray muss einfach nur gleichmäßig auf die Zeltwand gesprüht werden. Danach sollte es für einige Stunden zum Trocknen offen stehen bleiben. 

Eine flüssige Imprägnierlösung muss nach der Angabe des Herstellers in Wasser gelöst werden und anschließend mit einer Bürste auf das Zelt aufgetragen werden. Anschließend muss das Zelt wieder komplett trocknen. Häufig muss dieser Vorgang wiederholt werden. 

Es gibt verschiedene Hausmittel, wie beispielsweise eine Mischung aus Essig und Tonerde. Hierbei muss das gesamte Zelt häufig in der Lösung gebadet werden, um den gewünschten Effekt zu bekommen.

Wann und wie oft muss man ein Zelt imprägnieren?

Das Imprägnieren ist wichtig und sollte regelmäßig durchgeführt werden. Gerade, wenn Sie häufig Campen gehen, muss das Zelt imprägniert werden. Mit der Zeit nutzt sich die Imprägnierung ab und der Stoff nimmt das Wasser von außen auf. Am besten imprägnieren Sie das Zelt daher alle paar Jahre. Imprägnieren Sie Ihr Zelt spätestens nach 3 Jahren erneut. Je nach Häufigkeit der Nutzung sollte dies schon früher passieren. Testen Sie vor jeder Nutzung einmal kurz, ob die Imprägnierung noch funktioniert, so sind Sie immer auf der sicheren Seite. 

Das Wichtigste in Kürze

  • imprägnieren ist wichtig, damit Ihr Zelt wasserdicht bleibt
  • prüfen Sie die Funktion der Imprägnierung vor jedem Campingausflug
  • imprägnieren Sie Ihr Zelt regelmäßig und spätestens alle paar Jahre (2 bis 3 Jahre)
  • es gibt drei verschiedene Möglichkeiten das Zelt zu imprägnieren: Flüssigimprägniermittel, Imprägnierspray, Hausmittel
  • bei einer undichten Naht hilft nur noch ein Nahtversiegeler